Der gemeinnützige Kulturverein Voltaire widmet sich der Förderung von Gegenwartskunst und der Stärkung der Menschenrechte. Inspiriert vom Geist seines Namensgebers Voltaire stehen die Mitglieder für die Ideale Toleranz, Humanität und den Einsatz für eine offene und gerechte Gesellschaft.

Der Voltaire Kunstpreis

wird an primär schöpferische Künstlerinnen und Künstler alternierend aus den Bereichen Bildende Kunst, Literatur und Musik vergeben.

Zielgruppe sind Künstlerinnen und Künstler bis zum Erreichen des 35. Lebensjahrs.

2025 wurde der Preis in der Sparte Literatur vergeben und ist mit € 5.000 dotiert.

Preisverleihung: 12.02.2026 19.00h

Hofmusikkapelle, Schweizerhof

Preisträgerinnen des Voltaire Kunstpreises

© Wolfgang Rappel

Mit dem Kunstpreis für Literatur wurden zwei Schriftstellerinnen zu gleichenTeilen ausgezeichnet:

Preisträgerin 2025

Sara Schmiedl

Sara Schmiedl (*1999) arbeitet textbasiert, schreibt Prosa oder Drama, manchmal auch etwas dazwischen; und oft in Form von Installationen und Performances.

Studierte Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien und als Gast Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin, jetzt Theater an der Zürcher Hochschule der Künste.

Präsentiert wurden ihre Arbeiten zuletzt am Literaturhaus Wien (2023), Schauspielhaus Bochum (2023), Tanztheater Wuppertal (2023), Volkstheater Wien (2024), Berliner Theaterdiscounter (2024), Dramatiker:innenfestival Graz (2025) und Literaturhaus Zürich (2025).

© A.Kurbanova

Preisträgerin 2025

Amina Kurbanova

Amina Kurbanova schreibt Prosa und Lyrik. Sie hat 2020 den Exil-Jugendliteraturpreis und 2024 den zeilen.lauf Lyrikpreis gewonnen. 

Ihre Kurzprosa und Erzählungen sind in Anthologien und Literaturzeitschriften erschienen, unter anderem in der Zwischenwelt und im Words&Worlds Magazin.

In ihren Texten beschäftigt sie sich mit Mehrsprachigkeit, Flucht und Erinnern bzw. Erinnerungskultur.

Sie studiert Vergleichende Literaturwissenschaft an der Uni Wien und Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst.

Sie arbeitet bei der IG Autorinnen Autoren.

Rosa Andraschek
© Rosa Andraschek

Preisträgerin 2024

Kunstpreis Bildende Kunst: Rosa Andraschek

Rosa Andraschek (*1995) studierte Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Wien sowie Digitale und Ortsbezogene Kunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Ihre künstlerische Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle von Fotografie, Landschaft, Natur und Zeitgeschichte, wobei sie einen besonderen Schwerpunkt auf historische Recherche legt. Mit Medien wie Fotografie, Installation und Intervention setzt sie sich intensiv mit den Themen Erinnerung und Gedenken auseinander – insbesondere im Kontext von Räumen und den Menschen, die diese prägen.

Tanja Elisa Glinsner, Foto © Theresa Pewal
Tanja Elisa Glinsner, Foto © Theresa Pewal

Preisträgerin 2023

Kunstpreis Musik: Tanja Elisa Glinsner

Tanja Elisa Glinsner studierte an der mdw – Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien, sowie an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz Komposition bei Michael Jarrell, Wolfgang Suppan, Dietmar Schermann und Erland Freudenthaler sowie Orchesterdirigieren bei Mark Stringer. Ihre Gesangsausbildung absolvierte sie bei Claudia Visca – in der Opernklasse von Christoph Meier, Helen Malkowsky und Michael Sturminger, sowie in der Liedklasse von Angelika Kirchschlager und Dieter Paier.

Der Voltaire Kunstpreis wird seit 2023 vergeben.

Der Kulturverein Voltaire unterstützt unter anderem folgende Projekte:

© Daniel Willinger | dwphoto.at
© Daniel Willinger | dwphoto.at
Wolfgang Boesch Privatstiftung

Im Jahr 2000 von Wolfgang Boesch gegründet, vergibt sie Geld und Instrumentalstipendien an ausgezeichnete Studierende österreichischer Musikhochschulen, speziell in den Konzertfächern Klavier und Streichinstrumente.

Außerdem wird alljährlich der Benjaminpreis für herausragende musikalische Leistungen in außergewöhnlich jungen Jahren (maximal 23 Jahre) in Höhe von derzeit € 4.000 im Rahmen eines öffentlichen Konzertes überreicht. 

Der Benjaminpreis 2024 erging an die Geigerin Julia Wang, die mit 16 Jahren das besonders schwierige Violinkonzert von Tschaikowski bei einem internationalen Wettbewerb preisgekrönt in Konkurrenz mit mindestens zehn Jahre älteren Musiker:innen mit Orchester darbot.

Flüchtlingshilfe / Projekt „Freedom Fighters“

Das Integrationsprojekt „Freedom Fighters“, 2016 von Kampfsportweltmeister Ronny Kokert ins Leben gerufen, widmet sich der Unterstützung schwer traumatisierter Kriegsflüchtlinge aus Afghanistan, Syrien und dem Irak. Unter dem Motto „Kämpfen zu können bedeutet, nicht mehr kämpfen zu müssen“ steht das verbindende Training im Mittelpunkt. Dabei werden der konstruktive Umgang mit Angst, Stress und Aggression sowie die Fähigkeit zur friedlichen Konfliktlösung gefördert.
 

Foto © Corn | derstandard.at
Foto © Corn | derstandard.at
Projekt „Freier Journalismus in Russland“

In den letzten Jahren und besonders seit dem Ukraine-Krieg wurden in Russland kritische Menschen, Organisationen und Medien zunehmend verboten oder als „ausländische Agenten“ und „Verräter“ gebrandmarkt. Das staatliche Fernsehen bestimmt die zu akzeptierende Meinung zu strittigen Themen. Kritische Journalist:innen und Politiker:innen wurden ermordet, zu langen Haftstrafen verurteilt oder vertrieben.

Die Menschen in Russland sind auf kritische, möglichst wahrheitsgemäße Berichterstattung angewiesen. Der Kulturverein Voltaire unterstützte finanziell in Russland verbliebene kritische Journalist:innen, um ihnen ihre Arbeit zu ermöglichen. Damit soll in Russland die Saat für Veränderung gesät und ein Signal gegen Isolation und Verzweiflung gesetzt werden.

CAPE 10 – Haus der guten Hoffnung / CAPE 10 Privatstiftung

CAPE 10 – Ein Leuchtturm der Hoffnung und sozialen Innovation

Im Herzen Wiens, im neu entstandenen Sonnwendviertel, erhebt sich CAPE 10 – ein einzigartiges Sozial- und Gesundheitszentrum, das als Leuchtturm für Menschen am Rande der Gesellschaft dient. Auf rund 5.000 m² Nutzfläche vereint dieses innovative Projekt verschiedene Sozial- und Gesundheitsinstitutionen unter einem Dach.
 

© fotografiefetz
© fotografiefetz